Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber

Macht der Bildschirm unsere Kinder und Jugendlichen dick?

Eigentlich kein Geheimnis mehr und in Studien bereits vielfach belegt, dass zu viel Fernsehen in jedem Alter ungesund ist und sogar die Mortalität, also die Sterberate, erhöht. Und das gilt nicht nur für den Fernseher, sondern für Bildschirme jeder Art, also auch Playstation, PC und das „Zocken“ mit dem Handy.

„Je mehr Grundschüler vor dem Fernseher hocken oder bei Videospielen verbringen, desto dicker sind sie“,

zeigt eine Querschnittstudie in Obesity Resaerch bereits 2004 (12, 896 ff). Eine dänische Studie zeigte 2011, dass die Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall bereits ab 2 Stunden Fernsehen erhöht ist. Ungeklärt blieb in der Studie, ob das erhöhe Risiko allein durch das längere Sitzen und stundenlange „chillen“ verursacht wird und/oder ob die Effekte durch das nebenbei noch Essen von Chips, Gummibärchen oder sonstigen Süßigkeiten sowie durch Trinken von Cola und anderen Soft- und Energy-Drinks (mit-)verursacht werden.

Kindern und Jugendlichen ist es häufig einerlei, welche Krankheiten in ferner Zukunft auf sie zukommen werden.

Eine Argumentation mit den kardiovaskulären Risiken des Fernseh- und Chips-Konsums ist hier sicherlich nur wenig zielführend. Nichtsdestotrotz geht es natürlich darum, die Bildschirmzeit auf ein sinnvolles und für das Kind und den Jugendlichen erträgliches Maß zu bringen; und natürlich geht es auch darum, Chips und Cola z.B. gegen gesündere Alternativen wie z.B. Nüsse / Trockenfrüchte und Wasser auszutauschen.

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