Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber

Ernährung ist für viele Fußballer ein unwichtiges und vernachlässigtes Thema, meist ist nur das Bier nach der Trainingseinheit die wichtigste Komponente. Doch gerade der Alkohol nach dem Training verzögert die Regenerationszeit, da sich der Körper, also die Leber, zunächst um die „Entsorgung“ des Alkohols kümmern muss, bevor sie sich um den Abtransport der durch das Training entstandenen Stoffwechselendprodukte kümmern kann.

Ein Umstieg auf ein leichtes oder gar ab und zu alkoholfreies Bier nach dem Training wäre hier schon für viele ein deutlicher Zugewinn.

Was wäre noch wichtig? Da jetzt die Spielpause ansteht und es für die Fußballer wichtig wäre, die Grundlagenausdauer bzw. aerobe Kapazität, also die Fähigkeit der Muskulatur, Fett verbrennen zu können, zu erhöhen, ist der Einfluss der Ernährung nicht zu unterschätzen. Denn eine falsche Ernährung und vor allem falsches Trinkverhalten kann hier kontraproduktiv zum Training wirken. Nicht selten sieht man nämlich, dass auch nur für kürzere Einheiten unter 60 Minuten bereits vor oder auch während der Einheit kohlenhydratreiche Drinks getrunken werden, die aber den Trainingseffekt abschwächen. Hier sollte nur Wasser getrunken werden, um den durch das Training angeregten Fettstoffwechsel auf ein hohes Niveau zu bringen.

Und nicht zuletzt empfiehlt es sich, die allgemeinen Grundsätze einer gesunden Ernährung zu beachten, also ein ausgewogenes Essen mit Schwerpunkt Gemüse (von der Menge her der halbe Teller), gerne auch gesundes regionales Fleisch sowie maximal ein Viertel des Tellers mit der Beilage (Kartoffel, Reis, bei Zeiten auch Nudeln).

Werden dann noch Softdrinks und Süßigkeiten vermieden, so klappt´s dann auch mit dem Abnehmen und einer guten Spielstärke in der kommenden zweiten Saisonhälfte.

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