Energiekicks für den Schulalltag

Energiekicks für den Schulalltag

Fallen Dir nach der Mittagspause die Augendeckel herunter, dann hat das Mittagsmahl sicherlich nicht den Zweck erfüllt. Natürlich hast Du als Lehrkraft in der Regel den Vorteil, den Nachmittag frei gestalten zu können und Dir auch mal ein Mittagsschläfchen zu gönnen. Mit der richtigen Ernährung kann ein Leistungstief verhindert werden. Durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel wirst Du zwar nicht schlauer, aber Dir wird die Arbeit leichter von der Hand gehen.

 

Dem Mittagsloch kannst Du einerseits vorbeugen, wenn Du über den Vormittag ausreichend trinkst. Beim Essen solltest Du allerdings eher sparsam mit den Getränken sein, da diese den Nahrungsbrei verdünnen und die Magensäfte, die diesen verarbeiten wollen, weniger wirksam machen. Trinke also über den Tag verteilt etwa alle 15-30 min ein kleines Glas Wasser. Der Toilettengang ist keine unerwünschte Unterbrechung, sondern eine Bewegungseinheit, die Dein Gehirn erfrischt und Deinen nachmittags an den Bürostuhl gefesselten Bewegungsapparat freut. Der Großteil Deines Tellers sollte mit Gemüse gefüllt sein, hier bekommst Du alle für die nachfolgende Arbeit und gute Konzentration wichtigen Vitamine und Mineralstoffe. Sei mit Kohlenhydraten wie Nudeln, Knödel, Reis und auch Kartoffeln (früher fälschlicherweise als Sättigungsbeilage bezeichnet) eher sparsam, da diese den Blutzucker ansteigen lassen, was im Anschluss müde macht.

 

Wichtig für Nerven und Gedächtnis sind Omega-3-Fettsäuren: Fisch ist hier eine gute Quelle. Nützlich sind auch Nüsse und Leinsamen (z.B. über den Salat) oder Beeren. Vor allem Walnüsse beugen wegen der B-Vitamine, der Antioxidantien und der Mineralstoffe Nervosität und Konzentrationstiefs vor. Geeignet sind auch Paranüsse und Cashews, die als wahrer „Stresskiller“ bezeichnet werden.

 

Als Zwischensnacks eignen sich hervorragend eine Banane, sie versorgt Dein Gehirn mit der Aminosäure Tryptophan, die dort als Serotonin stimmungsaufhellend wirkt; ferner sind Avocados sehr sättigend und haben einen hohen Anteil an ungesättigten hochwertvollen Fetten. Prall gefüllt mit den Vitaminen B1, B6 und E sowie Magnesium, Eisen, Kalium und Folsäure sorgen Avocados für Energie und Stimmung, das enthaltene Lecithin schützt die Gehirnzellen und sorgt für eine gute Konzentration. Deine Schüler werden sich freuen.

 

Wir wünschen einen guten Appetit!

Iss Dich (immun- und lungen-) gesund

Iss Dich (immun- und lungen-) gesund

Die Ernährung und letztendlich eine intakte Darmflora spielen eine wesentliche Rolle bei der Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems sowie auch der Lungengesundheit. Nicht umsonst prägte sich in den letzten Jahrzehnten der Spruch:

Der Darm ist ein Spiegel unseres Immunsystems

Zunächst spielt die Vitamin C-Versorgung eine wesentliche Rolle: Denn zu Beginn der Erkrankung sinkt der Vitamin C-Spiegel in den weißen Blutkörperchen rapide ab. Wer also über die Wintermonate und jetzt im Frühling stets auf eine ausreichende Vitamin C-Versorgung achtet, ist mit seiner Immunabwehr schon mal gut aufgestellt. Das erreichst Du natürlich durch sämtliche Zitrusfrüchte; frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück ist hier z.B. optimal. Zur umfassenden Vorbeugung sollten genügend frische Obstsorten, insbesondere Südfrüchte wie Orangen, Kiwis und Grapefruits auf Deinem Speiseplan stehen.

Immunsystemstärkend und bei einer Infektbehandlung hilfreich sind auch sekundäre Pflanzenstoffe. Hervorzuheben sind zur Stabilisierung des Immunsystems die Senföle (alle Kohlarten, Zwiebelgewächse, Kresse, Meerrettich). Ein sehr wichtiges Spurenelement zur Immunkräftigung ist Zink. Es fördert die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Bei beginnender Erkältung ist eine frühzeitige Gabe von ca. 10-20 mg Zink (z.B. in Tablettenform) wichtig, um den Krankheitserreger rechtzeitig zu bekämpfen. Untersuchungen haben außerdem belegt, dass bei einem höheren Trainingsumfang das Risiko eines Zinkmangels größer ist, was eine langsamere Regeneration verursacht und somit ungünstig für das Immunsystem ist. Gute Zinkquellen sind Weizenkeime, Fleisch, Käse und Blütenpollen.

Wie steht es mit der Lunge? Kann die Funktion und Gesundheit der Lunge durch eine gesunde Ernährung beeinflusst werden? Die Studienlage zeigt, dass Du mit der Ernährung auf Deine Lungengesundheit einen guten Einfluss hast, auch wenn es in der Wirkung nicht so unmittelbar und schnell wie beim Immunsystem der Fall ist.

Die Lunge freut sich über Ballaststoffe.

Hier sind vor allem die Carotinoide (speziell das Beta-Cryptoxanthin) wichtig. Sie kommen in erster Linie in Obst und Gemüsesorten mit roter, gelber und oranger Färbung vor. Du findest sie also in rotem Gemüse wie Paprika und Tomaten, in orangefarbenes Gemüse wie Karotten und ebenfalls Paprika sowie in roten Früchten wie Kirschen, Himbeeren und Äpfel sowie in orangefarbenen und gelben Früchten wie Birnen, Orangen, Mandarinen, Mango und Papaya. Diese Nahrungsmittel helfen mitunter gegen die Invasivität eines Tumors (z.B. bei Lungenkrebs), sodass dieser nur in geringerem Umfang durch das Gewebe wachsen kann.

Zudem sind Lebensmittel mit Antioxidantien, die die Lunge gesund zu halten, wichtig. Sie helfen, eine bereits geschädigte Lunge wieder auf Vordermann zu bringen. Es sind nicht nur gutgemeinte allgemeine Ratschläge, denn wissenschaftlich wurde dieser Effekt durch die Johns Hopkins Universität bewiesen. Der Artikel dazu erschien im Dezember 2017 im European Respiratory Journal. Vereinfacht gesagt: Wer in seiner Ernährung viel Gemüse und Obst hatte, der hatte bessere Lungenfunktionsparameter. Speziell Äpfel, Bananen und vor allem Tomaten waren wertvolle Obst- und Gemüsesorten. Hier genügt es jedoch nicht, ab und an mal etwas davon zu essen. Diese Nahrungsmittel sollten täglich auf Deinem Speiseplan stehen. Am besten ist es, wenn Gemüse und Obst frisch zubereitet werden.

Doch nicht nur nach COVID-Infektion oder chronischen Lungenerkrankungen (Asthma, chronische Bronchitis, COPD) sollte die Lunge durch eine gesunde Ernährung unterstützt werden. Die Lungenfunktion wird ab etwa dem 30. Lebensjahr sukzessive schlechter. Diese altersbedingte Verschlechterung kann durch eine obst- und vor allem gemüsereiche Ernährung verzögert werden. Neben einer gesunden und zielgerichteten sportlichen Aktivität, die wir Dir nach einer sportmedizinischen Leistungsdiagnostik aufzeigen können, ist demnach auch die Ernährung ein wichtiger Faktor für die Lungengesundheit.

Esse klug, dann schläfst Du gut

Esse klug, dann schläfst Du gut

Wie kannst Du das Essen gestalten, um ein gutes abendliches Einschlafen und langes Durchschlafen zu ermöglichen sowie ein Früherwachen zu vermeiden? Letzteres kann verhindert werden, wenn am Abend nicht mehr zu viel getrunken wird, da sonst oft der frühmorgendliche Toilettengang notwendig wird und viele danach nicht mehr einschlafen können. Trinke also eher über den Tag verteilt 2-3 Liter und versuche nicht, am Abend das über den Tag Versäumte nachzuholen. Koffeinhaltige Getränke sollten nach 16.00 Uhr gemieden werden, dann klappt´s besser mit dem Einschlafen. Verzichte zudem am Abend auf Alkohol, um den Durchschlaf zu bessern und den Tiefschlaf zu ermöglichen.

Es gibt aber auch spezielle Nahrungsmittel, die den Schlaf fördern:

Für die Produktion des Schlafhormons Melatonin braucht der Körper Tryptophan, das in Milchprodukten (v.a. Emmentaler) sowie in Walnüssen zu finden ist. Wissenschaftler konnten Anhaltspunkte finden, dass Walnüsse eine gute Quelle für leicht absorbierbares Melatonin sind. Durch deren Verzehr erhöhte sich die Melatonin-Konzentration im Blut um das Dreifache. Ebenfalls gute Tryptophanlieferanten sind Sojabohnen und Eier; ein Omelett zum Frühstück kann also ebenfalls die abendliche Melatoninproduktion ankurbeln.

 

Lass es Dir schmecken!
entzündungshemmend und bindegewebsstärkend essen

entzündungshemmend und bindegewebsstärkend essen

Durch eine gezielte Ernährungssteuerung und nährstoffmedizinische Begleitung ist es heute möglich, den passiven Bewegungsapparat, also Knorpel, Bindegewebe, Sehnen und Bänder zu stärken. Dies bedeutet, dass bestehende Zellen verstärkt neues Material (Grundsubstanz und kollagene Fasern) von selbst produzieren. Dieser nährstoffmedizinische Weg, Strukturen wieder neu aufzubauen, benötigt einen Zeitraum von etwa drei Monaten. Verbesserungen sind jedoch schon nach 3-4 Wochen zu spüren, so Dr. Wolfgang Feil, Sportwissenschaftler, Biologe, Ernährungsexperte und Vitaltrainer aus Tübingen.

Ackerschachtelhalm wird seit Jahrzehnten erfolgreich von der Naturheilkunde bei Arthrose und Bindegewebeschwächen eingesetzt. Die wirksamen Bestandteile sind gut verwertbare pflanzliche Kieselsäure sowie entzündungsabbauende Polyphenole. Ackerschachtelhalm wirkt aufbauend auf die kollagene Faserbildung und fördert gleichzeitig die Bildung von Knorpelgrundsubstanzen. Ackerschachtelhalm in Form von Tee ist jedoch zu schwach – zur Gelenkernährung wird deshalb wasserlösliches Ackerschachtelhalm-Konzentrat verwendet.

Knorpelaufbau durch Glucosamin und Chondroitin. Während Glucosamin wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit ist und für geschmierte Gelenke sorgt, ist Chondroitin bedeutsam für den Aufbau der stark wasserhaltigen Knorpelschichten. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass zur Knorpelregeneration täglich 1.500 mg Glucosaminsulfat und 800 mg Chondroitinsulfat notwendig sind.

Knorpelaufbau durch Kollagen-Hydrolysat, das ist aufgespaltene, hochgereinigte Gelatine. Dieses kollagene Eiweiß regt die Knorpelzellen an, mehr kollagene Fasern zu bilden. Dadurch wird der Knorpel stabiler und elastischer.

 

Und wie kann ich mich nun günstig für den passiven Bewegungsapparat ernähren?

 

Für eine unterstützende Wirkung der knorpelaufbauenden Nährstoffe ist eine Ernährung notwendig, die Entzündungen im Körper herunter reguliert. Dies wird erreicht durch einen hohen Verzehr von Salat und Gemüse, besonders Brokkoli und Erbsen. Zusätzlich sollte verstärkt mit Chili und Ingwer gewürzt werden. Personen mit Beschwerden im Bereich des passiven Bewegungsapparats sollten darüber hinaus zwei Mal pro Woche Fisch essen, wobei besonders Hering und Makrele empfehlenswert sind. Diese Fische haben das größte entzündungs- und damit schmerzsenkende Potential, sagt Dr. Feil.

Allein eine optimale Ernährungssteuerung in der Kombination mit einer gezielten nährstoffmedizinischen Ergänzung reicht jedoch nicht aus. Damit die Nährstoffe zu den Gelenken kommen, bedarf es auch einer ausreichenden körperlichen Betätigung: Schwimmen, Spazierengehen, Walken bis hin zu Laufen sowie Fitnesskurse sind ideal.

LOGI bei Übergewicht, metabolischem Syndrom und Diabetes Typ II

LOGI bei Übergewicht, metabolischem Syndrom und Diabetes Typ II

Im folgenden Absatz findest Du die Erkenntnisse einer Studie zu den positiven Effekten einer LOGI-Kost aus der Praxiserfahrung:

Unter Dr. Heilmeyer wurde in der Reha-Klinik Überruh bei Isny die LOGI-Methode viele Jahre zur therapeutischen Behandlung von Adipositas (= Fettleibigkeit / sehr schwergewichtige Menschen, der Body-Mass-Index liegt hier über 30 kg/m²) und Typ 2-Diabetes angewandt. Bei einer Studie mit insgesamt 73 Probanden (21 weibliche und 52 männliche Testpersonen), welche die Diplomandin Sarah Lang von der Sporthochschule Köln untersucht und verfasst hat, lag das Durchschnittsalter bei 45,5 Jahren, der Durchschnitts-Body-Mass-Index bei 38,8 kg/m², das Durchschnittskörpergewicht bei 114,5 kg sowie der durchschnittliche Körperfettanteil bei 42%. In dem dreiwöchigen Gruppenprogramm nahmen die Probanden an Ernährungs-, medizinischen und psychologischen Schulungen sowie an einer Bewegungstherapie teil. Die LOGI-Ernährung setzte sich aus ca. 1.600 kcal/Tag zusammen, der Gesamtkalorienumsatz durch das Bewegungsprogramm lag in der Woche im Durchschnitt bei ca. 2.000 kcal.

Nach Beendigung dieser dreiwöchigen Maßnahme wurde festgestellt, dass die Probanden ihr Körpergewicht durchschnittlich bereits um 2,9 kg und den Körperfettanteil um 1,2 % reduzierten. Folglich verbesserte sich auch der Body Mass Index (= Verhältnis Körpergröße zu Körpergewicht). Desweiteren konnten positive gesundheitliche Veränderungen an den Patienten nachgewiesen werden. Das Gesamtcholesterin sank trotz der kurzen Zeit signifikant um 9,3 %, wobei sich das (gute) HDL-Cholesterin um 4 % verbesserte. Auch die gestörte Nüchtern-Glucose konnte durchschnittlich von 112 mg/dl auf 101 mg/dl reduziert werden. Die positiven Effekte von LOGI konnte Heilmeyer an nahezu allen Patienten mit metabolischem Syndrom, die auf die LOGI-Kost umgestellt wurden, beobachten. Dr. Heilmeyer betont, dass bisher keine relevanten Komplikationen eingetreten sind. „Nicht selten kommt es vor“, so Dr. Heilmeyer, „dass sich die Patienten aufgrund der Verbesserung ihres Glucosewertes nach ihrem dreiwöchigen Reha-Aufenthalt kein Insulin mehr zuführen müssen“.

Mit dem folgenden Rezept liefern wir Dir einen Beitrag zur praktischen Umsetzung der LOGI-Kost:

Zitronen-Hähnchen aus dem Backofen

2 Hähnchenbrustfilets (etwa 300 g), 1 Knoblauchzehe, 1 Zitrone, etwas frischer Thymian, 2 EL Olivenöl und etwas Öl für die Form. 125 g Zucchini, Oliven, 100 g geschälte Tomaten aus der Dose, 1 Zweig Rosmarin, 1 Lorbeerblatt, 125 ml Geflügelfond, 20 ml trockener Weißwein. Salz und Pfeffer nach Geschmack.

Die Hähnchenbrustfilets abbrausen, trockentupfen und längs halbieren. Die Zitrone pressen. Den Knoblauch abziehen. Thymian waschen, trockenschütteln und die Blättchen abstreifen. Den Knoblauch in den Zitronensaft pressen, mit den Thymianblättchen, Salz und Pfeffer gut verrühren.
1 EL Öl untermischen und die Hähnchen darin 30 min zugedeckt im Kühlschrank marinieren.

Zucchini und Paprika waschen, putzen, in mundgerechte Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebel abziehen und in Ringe schneiden. Die Oliven entkernen und halbieren. Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.

Die geschälten Tomaten abtropfen lassen, klein schneiden und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Auflaufform dünn einfetten und die Tomaten hineingeben. Die Hähnchenbrustfilets, das Gemüse, 1 Lorbeerblatt, 1 Rosmarinzweig und die Oliven darauf verteilen. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer würzen, Geflügelfond und Weißwein angießen.

Im Backofen (mittlere Schiene) 25-30 Minuten garen. Guten Appetit.

1 Portion Zitronen-Hähnchen: ca. 457 kcal, 46 g Eiweiß, 22 g Fett, 17g KH. Dieses Gericht liefert nur 74 kcal pro 100 g.

Wir wünschen einen guten Appetit!

Das Team der Diagnostikzentren

Andere Wege der Ernährung bei Diabetes

Andere Wege der Ernährung bei Diabetes

„Seit Jahrzehnten wird von den diabetologischen Fachgesellschaften zur Ernährungstherapie des Diabetes mellitus eine kohlenhydratreiche, fettreduzierte Kost empfohlen.“ So beginnt der Artikel von Dr. Peter Heilmeyer im Internist Praxis. In seiner 30-jährigen Tätigkeit als Chefarzt der Klinik Überruh ging Dr. Heilmeyer mit seinen Diabetes-Patienten aber einen anderen Weg: Nach dem LOGI-Prinzip reduzierte er die Kohlenhydrate unter 20 %. Diese werden dann vorwiegend in Obst und vor allem Gemüse zugeführt. Den Fettanteil in der Ernährung erhöhte er bei seinen behandelten Diabetikern auf 50 %, der Proteinanteil wurde in dieser Ernährungsstrategie auf 30 % festgesetzt.

Das war von nicht unwesentlichem Erfolg: Medikamente konnten innerhalb kürzester Zeit reduziert, oft ganz abgesetzt werden, weil sich die Stoffwechselparameter erheblich besserten.  

Dazu führte er vor über 15 Jahren eine Studie durch und veröffentlichte diese. In der Zusammenfassung zu dieser Studie schreibt Dr. Heilmeyer: „Von daher sollten die gängigen Ernährungsempfehlungen für Diabetes mellitus Typ 2, die nach wie vor eine hohe Kohlenhydratzufuhr (45-60%) beinhalten, dringend überdacht und die längerfristigen Effekte einer kohlenhydratreduzierten Ernährung schnellstmöglich in größerem Rahmen weiter erforscht werden.

Was bedeutet das nun konkret beim Ernährungsverhalten und der Zubereitung von Mahlzeiten für den Typ-2-Diabetiker? Grundsätzlich geht es darum, die klassische „Sättigungsbeilage“ mit Nudeln, Reis und Kartoffeln auf dem Teller zu reduzieren, unter Umständen auch mal ganz wegzulassen. Ersetzt wird die Lücke auf dem Teller mit reichlich Gemüse, als Dessert kann auch Obst dienen. Ein gutes Stück Fleisch als Proteinlieferant darf gerne sein, vor allem wenn das Rind regional aufgewachsen ist und in seinem Leben auch einmal eine Weide gesehen hat. Denn auch derjenige, der das Fleisch konsumiert, profitiert davon, wenn sich das Rind bewegt hat; im Fleisch von aktiven Rindern, die auf der Weide sind, finden sich wesentlich mehr Omega-3-Fettsäuren.

Welche Gerichte speziell für Dich geeignet sind und wie Du diese zubereitest, das wirst Du in unserem Jahresprogramm „dem Diabetes davonlaufen“ erfahren. Hier leiten wir Dich an, Deine Ernährung Schritt für Schritt umzustellen und so mit Genuss zu essen.

Komm dazu zu unserer Auftaktveranstaltung mit Vortrag von Dr. Peter Heilmeyer am Mittwoch, den 14. Juli um 15.0 Uhr ins Pilgerzentrum Scheidegg. Hier kannst Du Dich für das Programm anmelden.

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