Zuallererst gleich einmal die Ernüchterung: Es gibt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse, ob eine Ernährungsform die Cellulite eindeutig und nachhaltig verbessern kann. Die meisten Empfehlungen zielen darauf ab, die Übersäuerung des Körpers zu senken sowie die Stoffwechselschlacken aus dem Bindegewebe herauszubekommen. Diesen Ansatz aber als Ursache der Cellulite zu betrachten ist heiß diskutiert und höchst umstritten.

Süßes statt Saures? Besser nicht!

Nichtsdestotrotz macht es Sinn, sich die Ernährungsempfehlungen anzusehen: Denn sportliche Aktivität zeigt sich als guter Einflussfaktor auf die Cellulite. Und auch im Sport werden zunächst Stoffwechselendprodukte (Laktat, Harnsäure etc.) sowie eine verstärkte Übersäuerung erzeugt. Deswegen sind die Ernährungsempfehlungen für eine Entsäuerung des Körpers und besseren Abtransport von Stoffwechselendprodukten auch aus anderen gesundheitlichen Aspekten sinnvoll, auch wenn sie bezüglich der Besserung der Cellulite wissenschaftlich nicht endgültig bewiesen sind. Um den Körper mehr in einen basischen Zustand zu bekommen, wird empfohlen, stark säurebildende Lebensmittel zu vermeiden; dies sind vor allem Alkohol, Kaffee, Softdrinks, dabei vor allem Cola und andere zuckerreiche Getränke sowie generell raffinierten weißen Zucker. Auch Weißmehl und tierische Eiweiße zählen zu den Säurebildnern.

Obst & Gemüse als basische Basis

Basische Nahrungsmittel sind Gemüse und Obst, Salate und Sprossen. Sportlich aktive Menschen haben immer einen höheren Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen. Daher ist es letztendlich auch für Bewegungsfreunde das Ziel, die genannten Lebensmittel zu erhöhen, da diese neben der basischen Wirkung den Körper mit einer Vielzahl an Vitaminen und Spurenelementen sowie gesunden sekundären Pflanzenstoffen versorgen. Bei ausreichender Trinkmenge, die für sportliche Belange ebenfalls wichtig ist, gelangen die Nährstoffe an den Ort des Geschehens sowie die Stoffwechselendprodukte in die ausscheidenden Organe.

Auch einer kieselsäurereichen Ernährung wird eine bindegewebsstraffende Wirkung nachgesagt. Hierfür ist die darin enthaltene Hyaluronsäure verantwortlich. Kieselsäurereich sind Haferflocken oder auch die Schale der Kartoffeln.

Bildquelle: fotolia.com/ diet concept, apple inside orange © sveta

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