Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber

Der Spargel war schon in der Antike bei den alten Griechen sowie im Mittelalter als Heilpflanze beliebt und vielfach eingesetzt. Zunächst besteht der Spargel zu 90 % aus Wasser und ist sehr kalorienarm: Ein Kilo Spargel hat nur 180 kcal. Gleichzeitig glänzt der Spargel mit seinen Inhaltsstoffen, die besonders für Sportler wertvoll sind: Zum Beispiel mit den Vitaminen C und E, die für das Abfangen von freien Sauerstoffradikalen (entstehen bei sportlicher Betätigung) wichtig sind. Die im Spargel enthaltenen B-Vitamine sorgen für Dein Nervensystem und das Zellwachstum (Haut und Haare). Hinzu kommen Mineralstoffe und Spurenelemente: Spargel besitzt für die Muskelfunktion wichtiges Kalium und Magnesium, er stärkt das Immunsystem und fördert die Regeneration durch das in ihm enthaltene Zink, ferner unterstützt sein Eisenanteil den Körper beim Sauerstofftransport in die Muskulatur. Calcium und Phosphor können die Knochen und passiven Strukturen stärken.

Allseits bekannt ist aber vor allem die harntreibende Wirkung. Zuzuschreiben ist das der Asparaginsäure, welche die Nierentätigkeit anregt und somit entwässernd wirkt. Das unterstützt die Regeneration, da nach dem Sport entstandene Stoffwechselendprodukte und Schlackenstoffe besser abtransportiert werden. Achte allerdings darauf, zum und nach dem Spargelessen ausreichend zu trinken. Die harntreibende Wirkung kommt dann besonders zur Geltung, wenn der Spargel in Form von Saft getrunken bzw. seine Kochbrühe (z.B. als Suppe) gegessen wird. Bei Neigung zu Gicht ist der Spargel mit Vorsicht zu genießen: Denn Spargel enthält Purine, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Der Spargel kann somit gichtbegünstigend und bei großem Verzehr und Neigung dazu auch gichtauslösend wirken.

Aufgrund seiner arbeitsintensiven Kultur gehört der Spargel nicht gerade zu den preisgünstigsten Gemüsearten. Die Erntezeit beginnt Ende April und ist im Juni bereits wieder vorbei; willst Du also das gesunde Sportler-Gemüse noch genießen, solltest Du bald zuschlagen. Überprüfe die Frische, indem Du die Spargelstangen aneinander reibst: Ist ein Quietschen zu hören, sind sie frisch und saftig. Die Köpfe sollten fest und geschlossen sein, die Schnittstellen an der Unterseite auf keinen Fall trocken. Guten Appetit!

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