Nicht nur allein der Sport kann das Risiko für die Erkrankung an der Alzheimer-Demenz verringern. Studien zeigen, dass auch die Ernährung einen wichtigen Faktor darstellt. Hier rückt die mediterrane Kost in den Vordergrund. In einer finnischen Studie* sprechen die Autoren davon, dass die Betroffenen eine umfassende Ernährungsberatung erhalten haben. Sie wurden auf den Nutzen von viel Gemüse und Obst hingewiesen, es wurden mehr Fisch (insbesondere mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren) sowie gute Öle und Nüsse empfohlen, wenig Salz und Zucker, und wenn Kohlenhydrate, dann Vollkorn sowie viele Ballaststoffe. Eine solche Ernährung würde laut dieser Studie das Risiko für die Alzheimer-Demenz um 40 % senken.

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Vermehrt in die Diskussion um die kognitiven Fähigkeiten kommt auch Gluten. Das ist ein Kleber-Eiweiß, das in den letzten Jahrzehnten einen umfangreichen Einzug in unsere Ernährung gefunden hat, da es die Pflanzen (v.a. Getreide, hier wurde speziell gezüchtet) resistenter macht sowie ein guter Kleber für eine Vielzahl an (neumodischen) Speisen (v.a. Fertigprodukte und industriell verarbeitete Nahrungsmittel) ist. Gleichzeitig wurde in den letzten Jahrzehnten eine zu kohlenhydratlastige Ernährung empfohlen.

Hier wird vielfach die Ursache für das schnelle Voranschreiten des Übergewichts (mehr als 50 % der Deutschen liegen beim BMI über 25) sowie dem massiven Auftreten von Erkrankungen wie dem Alters-Diabetes gesehen. Auch bei der Entwicklung der Alzheimer-Demenz wird ein Einfluss des Glutens und der damit angeheizten entzündlichen Prozesse diskutiert. Spannend ist auch, dass das Alzheimer-Risiko für Diabetiker doppelt so hoch ist wie für Nicht-Diabetiker, also auch hier ein Zusammenhang zu finden ist. Näheres dazu dann hier im Blog im Juni 2016.

*Quelle: Lancet-Studie: http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2815%2960461-5/fulltext

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