Die Welt der Sportmedizin ist sich eindeutig einig, dass ein gesundes Ausdauertraining eine Vielzahl an positiven Effekten auf die körperliche sowie seelische Gesundheit hat. Das „Multimedikament Sport“ ohne Leistungsgedanke, also eine moderate lockere und entspannte körperliche Aktivität, stärkt die Gesundheit von Körper und Seele. Man senkt erhöhte Blutdruckwerte, vor allem nach einem stressreichen Arbeitstag, das mag unser Herz. Gleichzeitig wird die Durchblutung des Herzmuskels verbessert, bei regelmäßigen Training kommt es zur Kapillarneubildung am Herzmuskel, die Durchblutungssituation wird damit nachhaltig verbessert; das ist vor allem wichtig, wenn durch lange Inaktivität und Risikofaktoren wie erhöhten Blutfetten den Blutgefäßen rund um das Herz schon etwas zugesetzt wurde. Ein gesundes Ausdauertraining hat zudem den Effekt, dass erhöhte Blutfettwerte gesenkt und die Cholesterinwerte optimiert werden (bei ausdauersportlich Aktiven findet man oft einen hohen Anteil an „gutem“ HDL-Cholesterin). Das mag unsere Pumpe. Gleichzeitig hat körperliche Aktivität sehr gute Auswirkungen auf die Psyche: Man fühlt sich frei beim Sport, der Stress des Tages fällt ab und die Stimmung steigt. Auch das ist gesund für das Herz; inaktive depressive Menschen kämpfen deutlich häufiger mit Herz-Kreislaufproblemen wie gesunde aktive Menschen.

Intensive Trainingsreize: Das Mundwerk stirbt zuletzt

Es schadet aber nicht, zwischendurch auch einmal intensive Belastungsreize zu setzen und somit Abwechslung im Trainingsprozess zu schaffen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass das Basistraining stimmt, d.h. der Fokus des Trainings in der aeroben Zone, in welcher der Muskel ausreichend Sauerstoff bekommt und somit die Fette zur Verbrennung heranzieht, liegt. Genau da liegt bei vielen Aktiven der Fehler, da sie beim Grundlagentraining zu hohe Pulswerte ansteuern; meist denken diese, sie seien Hochpulser und die Trainingsherzfrequenz sei o.k., da sie sich gut fühlen und sich beim Sport noch unterhalten können; bei manchen stirbt aber das Mundwerk zuletzt, und die Fitness bleibt auf der Strecke.

Herzgesund trainieren und falsche Trainingsreize vermeiden

Oberste Prämisse für ein herzgesundes Training ist: Wenn man krank ist und doch trainiert, ist das ungesund für das Herz, vor allem wenn Fieber dazukommt. Hier gilt es, Ruhe zu geben und die Beine hochzulegen, da ansonsten die Erreger (Bakterien / Viren) auf den Herzmuskel übergehen und eine im Nachgang lebensbedrohliche Entzündung hervorrufen können. Gleich nachfolgend und am weitesten verbreitet für ein herzungesundes Training ist übrigens die falsche Anwendung von Trainingsprinzipien: Falsche Trainingsreize werden gesetzt, bezüglich Umfang, Häufigkeit, Dauer und vor allem der Intensität. Wenn dann noch die falschen (zu ehrgeizige) Ziele fokussiert werden, dann wird´s auch hier gefährlich. Mit einer Stoffwechsel- und Leistungsdiagnose, verbunden mit einem Gesundheits-Check, lässt sich die aktuelle Fitness als Standortbestimmung ideal mit Deinen Vorhaben für 2018 abstimmen.

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