Der Begriff „erfolgreiches Altern“ hat sich in der Welt der Sportmedizin in den letzten Jahrzehnten manifestiert.

Hinter dem Begriff verbirgt sich die Lebenserwartung, die der Mensch als Gesundheit erlebt. Es geht um ein behinderungsfreies, krankheitsfreies und aktives Leben für den alternden Menschen. Natürlich sinkt im Laufe des Lebens die körperliche Leistungsfähigkeit, der Rückgang beginnt bereits ab dem 30. Lebensjahr.

Zahlreiche Studien konnten jedoch zweifelsfrei belegen, dass körperlich aktive Menschen und sportliche Leute den altersbedingten Rückgang der Fitness wesentlich verlangsamen können. „Unter Umständen können dadurch 20 Jahre Funktionsverlust durch Inaktivität kompensiert werden.“ Und das sehen wir Woche für Woche bei unseren sportmedizinischen Untersuchungen in den Diagnostikzentren Scheidegg, Pfronten, Kempten und Tettnang: Nicht selten stellen aktive Senioren mit Ihrem Leistungsprofil junge inaktive Erwachsene in den Schatten. Das Zitat von Hollmann, dass man durch einen aktiven Lebensstil „20 Jahre lang 40 Jahre alt“ bleiben kann, können wir aus unserer breiten Erfahrung von knapp 20.000 Tests mehr als bestätigen.

Was macht aber jetzt die „fitten Alten“ aus?

Leistungsfähige Senioren glänzen immer durch eine hervorragende Grundlagenausdauer, sprich eine exzellente aerobe Kapazität. Diese zu entwickeln setzt das richtige Training voraus. Denn nur durch moderate Belastungsreize lässt sich eine hohe aerobe Kapazität entwickeln. Und genau da liegt das Dilemma: Denn allzu häufig steigen ehemals inaktive Menschen zu intensiv in das Training ein, was auch nicht verwundert. Denn wer nicht mehr in der Lage ist, drei Stockwerke zu ersteigen, was laut einer repräsentativen Erhebung des Bundes-Gesundheitssurveys immerhin 50 % der 50-59jährigen Frauen und 30 % der gleichaltrigen Männer betrifft, der kommt im Sport ebenfalls schnell an seine Grenzen. Und genau die gilt es beim Einstieg in eine sportliche Betätigung zu respektieren, da die Bewegung ansonsten kontraproduktiv ist, ja ungesund sein kann; auch geht den Sporteinsteigern schnell die Lust an der Bewegung verloren, wenn sich nach der Sporteinheit bleierne Müdigkeit oder gar Schmerzen breit machen.

Nicht umsonst rät die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention daher zu Vorsorgeuntersuchungen vor dem Sporteinstieg:

„Sie beinhalten eine eingehende Anamnese, Ganzkörperuntersuchung, laborchemisches Screening (= Blutprofil), Ruhe-EKG, gegebenenfalls Echokardiographie und insbesondere eine ergometrische Belastbarkeits- und Leistungsdiagnostik.“

Genau nach diesen Kriterien untersuchen wir in der großen Leistungsdiagnostik unsere nach Rat suchenden Probanden. Darüber hinaus beraten wir sie in sportmedizinischen Fragestellungen und leiten diese mit konkreten Empfehlungen für ihre sportliche Betätigung an. Es geht uns demnach nicht nur um die Abklärung der Gesundheit, sondern vielmehr um die Umsetzung in eine der aktuellen Fitness angepassten sportlichen Betätigung. Welche Sportarten dazu geeignet sind, in welchem Verhältnis Kraft- zu Ausdauertraining gesetzt werden soll, wie oft die Woche Sport getrieben werden kann und welches die richtigen Pulswerte für ein sinnvolles Training sind, stellen hierbei die zentralen Fragestellungen dar.

Nutze daher unser Wissen, wir geben Dir im Gegenzug das Handwerkszeug für ein effektives und gesundes Sportprogramm.

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