Zu Zeiten von Corona mit täglich neuen Fallzahlen und Todesraten möchten wir unseren Blog gleich mal mit einer positiven Nachricht starten:
Laut Ärzteblatt* ist
„das menschliche Immunsystem auf neuartige Erreger wie SARS-CoV-2 in der Regel gut vorbereitet.“
Als Beispiel wird ein Fall einer Studie (Nature Medicine 2020) zitiert, dort eine 47-jährige Frau, die mit Symptomen von Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, trockenem Husten, leichter Atemnot und Fiebergefühlen in die Klinik kommt. In den ersten Untersuchungen zeigt sich eine Herzfrequenz von 120 S/min, Blutdruck 140/80 mmHg, Körpertemperatur von 38,5° und eine Atemfrequenz von 22/min.
Das Ergebnis des Abstriches war positiv (3. Tag), auch die Folgeproben (Stuhlprobe und sog. Sputum, d.h. Auswurf, Tag 5 und 6) zeigten eine Infektion an. Ihr wurde eine leichte bis mittelschwere Erkrankung diagnostiziert. Bereits am 07. Tag war der Abstrich schon wieder negativ, d.h. das Immunsystem hatte die Infektion bereits unter Kontrolle, ohne dass die Frau mit Sauerstoff und Medikamenten behandelt werden musste. In den Folgetagen erholte sich die Frau, am Tag 10 wurde sie wieder aus der Klinik entlassen. Eine mut-machende Geschichte, oder?
Todesraten in Deutschland sind vergleichsweise niedirg
Wir wollen es realistisch betrachten, denn wir kommen natürlich an den Corona-Todesraten nicht vorbei. Aber auch hier äußerst ermutigend: In Deutschland sind die Todesraten im europaweiten Vergleich sehr niedrig. Oft wurde in der Vergangenheit über das deutsche Gesundheitssystem gewettert, doch in diesen Zeiten zeigt sich umso mehr, dass wir im Gegensatz zu Ländern mit höheren Todeszahlen gar nicht so schlecht aufgestellt sind. Natürlich gibt es auch bei uns Optimierungsbedarf, doch bisher scheint das deutsche Gesundheitssystem ordentlich zu funktionieren und natürlich hoffen wir, dass das auch bei höheren Fallzahlen so bleibt.
Eigenverantwortung in Zeiten von Corona
Doch nicht nur das Gesundheitssystem (das ja der einzelne Mensch nicht in der Hand hat), sondern auch die Eigenverantwortung und der Gesundheitszustand jedes einzelnen Mitbürgers hier, vor allem im höheren Alter, spielen bei einer Infektion eine maßgebliche Rolle.
Denn wenn Du mit einem starken und stabilen Immunsystem gut aufgestellt bist, dann hast Du große Chancen, dass der Verlauf einer Infektion milde verläuft. „Der Kampf des Immunsystems gegen das neue Virus scheint kurz und nicht besonders heftig gewesen zu sein“, schreibt das Ärzteblatt zum geschilderten Fall der Frau. „Ihr Immunsystem hat innerhalb weniger Tage die notwendigen Schritte eingeleitet, um den Angriff der Viren abzuwehren“. Natürlich ist es Gegenstand weiterer Studien, warum bei vielen Menschen ein schnelles Abklingen der Erkrankung gelingt, bei manchen jedoch nicht, wobei jedoch bereits eine begründete Vermutung in Vorerkrankungen (v.a. chronische Lungenerkrankungen und höheres Alter mit weniger stabilem Immunsystem) liegt.
In Zeiten größerer Angst vor diesem (bisher weniger bis unbekannten) Virus sei von unserer Seite empfohlen, diesen Artikel aus dem Ärzteblatt zu lesen (auch wenn es für den Laien sicherlich etwas schwere medizinische Kost ist), um wieder Mut zu schöpfen und auf die eigenen Abwehrkräfte zu vertrauen; denn eine starke innere Einstellung und psychische Stabilität helfen unserem Immunsystem gleichermaßen wie ein starker Körper.
*Literatur:
www.aerzteblatt.de: „Wie das Immunsystem SARS-CoV-2 besiegt“ (Artikel vom 19. März 2020)