Eberhard Wolf aus Burgberg bei Sonthofen im Oberallgäu ist gelernter Bankkaufmann. In der letzten Zeit hat er sich seine Rente über Altersteilzeit erarbeitet. Seine Tochter freut sich, denn nun hat der Papa Zeit, mit ihr die Wohnung in Augsburg zu renovieren. Es ist ein großes Projekt, das die sportlichen Ambitionen von Eberhard im Keim erstickt. Wände rausreißen, neu aufbauen, spachteln, verputzen, Boden legen, volles Programm. Körperlich ist er aktiv, seine Muskeln wachsen. Lediglich seine Ausdauerfähigkeiten bleiben auf der Strecke. Diese hat er sich noch zu Berufszeiten als Banker mühsam erarbeitet. Vor einigen Jahren nahm er mit seiner Frau an einem Laufeinsteiger-Programm teil und hat es in diesem Zuge sogar bis zum Halbmarathon geschafft.

Nach Fertigstellung der Wohnung seiner Tochter schafft es Eberhard zunächst nicht, wieder in ein regelmäßiges Ausdauer-training einzusteigen. Durch seine Tätigkeit in der Burgberger Erzgruben (dort macht er Führungen für Besucher) ist er weiterhin eingespannt. Seine in der Umbauphase aufgebauten Muskeln schwinden wieder. Da kommt ihm die Ausschreibung des Programms für „Aktive Senioren“ gerade recht. Nach der Anmeldung dazu und der Stoffwechsel- und Leistungsdiagnose zu Beginn macht er sich hochmotiviert und fleißig daran, das neu gewonnene Wissen über die richtige Belastungssteuerung umzusetzen. Eberhard hat in der Anfangsphase seiner Aktivität Hürden zu nehmen. Zu Beginn macht ihm sein Fuß etwas zu schaffen.

Wichtig ist hier gutes Schuhwerk, also funktionelle Laufschuhe. Gleichzeitig muss er seinen Körper allmählich an die Laufbelastung (hier kommt das bis zu Dreifache des Körpergewichts auf die Füße) gewöhnen. Es lautet die Devise: Nicht übertreiben! Nach Umstellung des Trainings mit übergangsweise etwas mehr radeln und walken verschwindet glücklicherweise das Fußproblem. Eberhard wird zur Freude seiner Frau wieder zum Läufer.

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