Durch eine gezielte Ernährungssteuerung und nährstoffmedizinische Begleitung ist es heute möglich, den passiven Bewegungsapparat, also Knorpel, Bindegewebe, Sehnen und Bänder zu stärken. Dies bedeutet, dass bestehende Zellen verstärkt neues Material (Grundsubstanz und kollagene Fasern) von selbst produzieren. Dieser nährstoffmedizinische Weg, Strukturen wieder neu aufzubauen, benötigt einen Zeitraum von etwa drei Monaten. Verbesserungen sind jedoch schon nach 3-4 Wochen zu spüren, so Dr. Wolfgang Feil, Sportwissenschaftler, Biologe, Ernährungsexperte und Vitaltrainer aus Tübingen.

Ackerschachtelhalm wird seit Jahrzehnten erfolgreich von der Naturheilkunde bei Arthrose und Bindegewebeschwächen eingesetzt. Die wirksamen Bestandteile sind gut verwertbare pflanzliche Kieselsäure sowie entzündungsabbauende Polyphenole. Ackerschachtelhalm wirkt aufbauend auf die kollagene Faserbildung und fördert gleichzeitig die Bildung von Knorpelgrundsubstanzen. Ackerschachtelhalm in Form von Tee ist jedoch zu schwach – zur Gelenkernährung wird deshalb wasserlösliches Ackerschachtelhalm-Konzentrat verwendet.

Knorpelaufbau durch Glucosamin und Chondroitin. Während Glucosamin wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit ist und für geschmierte Gelenke sorgt, ist Chondroitin bedeutsam für den Aufbau der stark wasserhaltigen Knorpelschichten. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass zur Knorpelregeneration täglich 1.500 mg Glucosaminsulfat und 800 mg Chondroitinsulfat notwendig sind.

Knorpelaufbau durch Kollagen-Hydrolysat, das ist aufgespaltene, hochgereinigte Gelatine. Dieses kollagene Eiweiß regt die Knorpelzellen an, mehr kollagene Fasern zu bilden. Dadurch wird der Knorpel stabiler und elastischer.

 

Und wie kann ich mich nun günstig für den passiven Bewegungsapparat ernähren?

 

Für eine unterstützende Wirkung der knorpelaufbauenden Nährstoffe ist eine Ernährung notwendig, die Entzündungen im Körper herunter reguliert. Dies wird erreicht durch einen hohen Verzehr von Salat und Gemüse, besonders Brokkoli und Erbsen. Zusätzlich sollte verstärkt mit Chili und Ingwer gewürzt werden. Personen mit Beschwerden im Bereich des passiven Bewegungsapparats sollten darüber hinaus zwei Mal pro Woche Fisch essen, wobei besonders Hering und Makrele empfehlenswert sind. Diese Fische haben das größte entzündungs- und damit schmerzsenkende Potential, sagt Dr. Feil.

Allein eine optimale Ernährungssteuerung in der Kombination mit einer gezielten nährstoffmedizinischen Ergänzung reicht jedoch nicht aus. Damit die Nährstoffe zu den Gelenken kommen, bedarf es auch einer ausreichenden körperlichen Betätigung: Schwimmen, Spazierengehen, Walken bis hin zu Laufen sowie Fitnesskurse sind ideal.

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