Dez 3, 2016 | Medizin/ Wissenschaft
Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber
In diesem Zusammenhang wird gerne von den sogenannten „Megatrends“ gesprochen. Sie zeigen auf, wie eine Vielzahl an neuen Entwicklungen unseren Alltag in ganz unterschiedlichen Bereichen verändern wird. Das geht los mit der Datensicherheit: die Kontrolle der Datenvielfalt wird immer schwerer. Fragen, die sich aufwerfen sind beispielsweise, wo unsere Daten von What´s App und Facebook landen, wer alles Zugriff darauf hat und was potentielle Zugreifer damit machen. Hier hat jeder die Verantwortung, seine persönliche Privatsphäre zu schützen. Da spielt auch der Bereich der Konnektivität hinein, wir sind also (fast) permanent mit anderen vernetzt.
Besonders hier sind Auszeiten wichtig, um Ruhephasen zu finden.
Betrachtet man die deutsche Bevölkerung im Gesamten, so lässt sich eine zunehmende Urbanisierung feststellen, es leben also immer mehr Menschen in immer größer werdenden Städten mit all den damit verbundenen Veränderungen. In Deutschland zählen bereits jetzt mehr als 75 % der Einwohner zur urbanen Bevölkerung.
Die Stadt bietet natürlich eine Vielzahl an Möglichkeiten, meist hat sie aber auch negative Einwirkungen auf unser Bewegungsverhalten.
Hatte der Mensch vor den beiden Weltkriegen noch eine tägliche Gehstrecke von 20 Kilometern, so halbierte sich diese Zahl bereits in den 50er Jahren, seit dem Millennium liegt die durchschnittliche Gehstrecke unter einem Kilometer, laut www.statsitica.com aktuell bei 400 Meter. Die Erfindung der Fernbedienung in den 50er Jahren ging in diese Richtung und hatte den treffenden Namen „Lazy Bones“ (= Faulpelz).
Die Mobilität ist oberstes Gebot in unserer globalen Gesellschaft, sie ist ein Ausdruck von Freiheit, Selbstbestimmung und Wohlstand. Vor allem der PKW bleibt weiterhin das Verkehrsmittel Nummer eins, stillt er doch das Bedürfnis nach individueller Fortbewegung.
Digitale Möglichkeiten gibt es auch sehr viele im Gesundheitsbereich:
Man muss sich heute nicht mehr wie anno dazumal allein auf den Arzt verlassen. In kürzester Zeit kann eine Vielzahl an Informationen über Krankheiten (und auch über den behandelnden Arzt) gegoogelt werden. Der passive Patient wird somit zum Aktiven, er ist ein anspruchsvoller Kunde und Konsument geworden. Der gesundheitsbewusste Mensch managt sein Wohlbefinden gern selbst.
Doch Vorsicht ist auch hier angebracht: Nicht immer sind die Informationen, die im Netz stehen, richtig, genauso wie die Beurteilung der Ärzte oder der Institutionen nicht immer ein reales Bild wiederspiegeln. Auch die alternative Medizin erfreut sich steigender Beliebtheit.
Sehr spannend ist der demographische Wandel, also die Änderung der Altersstruktur, dies vor allem im Vergleich der Deutschen zur Gesamtbevölkerung der Erde: Deutschland steht weltweit auf Platz 4 der Länder mit dem höchsten Durchschnittsalter. Natürlich haben wir eine hochwertige medizinische Versorgung, die uns ein langes Leben ermöglicht.
Die Frage ist nur, wie lebenswert ist das Leben noch im hohen Alter?
Sind es nur lebensverlängernde Maßnahmen, und dem Sterbewilligen wird seine letzte Entscheidungswille genommen, weil er es dummerweise zuvor versäumt hat, seinen Willen bei klarem Kopf über eine Patientenverfügung festzulegen? Auch hier gibt es wieder eine Vielzahl an Formularen und Vorschlägen im Netz, doch bei so einem zentralen und lebenswichtigen Thema lohnt es durchaus, Fachleute in einem persönlichen Gespräch zu kontaktieren. Gerne vermitteln wir in diesem Thema weiter.
Der Deutsche wird also zunehmend älter, und er wird anders älter.
Man wünscht sich, dass mit dem Eintritt ins Rentenalter die beste Lebenszeit beginnt. Wünschenswert ist hier, dass die Gesundheit mitmacht. Mit sportlicher Aktivität zu Berufszeiten kann man hier aber gut vorarbeiten: Unser Motto: „Mach Dich als Arbeitender schon fit und bau für Deine sportliche Rente vor, Sie wird Dir Agilität und Lebensqualität auszahlen“. Wir zeigen Dir, wie´s geht!
Dez 3, 2016 | Ernährung
Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber
Auch in der Ernährungswelt spielt das digitale Zeitalter eine immer wichtigere Rolle.
Informationen über Nahrungsmittel können schnell besorgt werden. Die Fertigpizza ist zügig auf dem Tisch, online wird schnell eine Bestellung rausgegeben. Bald sind wir soweit, dass wir nicht mehr einkaufen gehen müssen, weil unser Kühlschrank den Bestand erfasst und online die Bestellung an den Lebensmittellieferanten gibt, damit nichts mehr zuneige geht.
Es zeigt sich aber auch ein Umdenken der Konsumenten im Ernährungsbereich.
„Nachhaltigkeit“ ist in diesem Bereich ein viel gefundenes Schlagwort: Wie kann ich die Ressourcen der Erde auch für nachfolgende Generationen schützen? Muss es denn das Rind aus Argentinien sein oder bin ich mit einem Allgäuer Braunvieh, das selbst Bewegung (und damit z.B. einen viel höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren besitzt) hatte und auch mal eine Weide gesehen hat, besser beraten? Müssen es denn der Salat oder die Tomaten aus Spanien sein, die unter Verschwendung der Ressourcen der Erde herangezüchtet werden, vor allem wenn das Obst und Gemüse außerhalb der Saison gezüchtet wird (Feldsalat im Sommer, Erdbeeren im Winter)?
Vor allem die vegane Gemeinde schaut der Nahrungsmittel-Industrie streng auf die Finger, deckt Missstände auf und veröffentlicht dies in diversen Foren. Besonders hier bietet die digitale Welt unglaubliche Möglichkeiten, sich gegen diese Lobby zu wehren.
Bio boomt, auch dieser Trend ist eindeutig nachweisbar.
Fast alle Discounter haben bereits eine eigene Bio-Linie, doch prüfe selbst, ob in diesem Preissegment ein biologischer Anbau überhaupt möglich sein kann. Regional einzukaufen ist hier sicherlich eine gute Lösung, so vermeidest Du lange Transportwege und somit einen Verlust an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Lass Dir die hiesigen Lebensmittel schmecken!
Nov 25, 2016 | Training
Ein Artikel von Dipl.-Sportlehrer Markus Weber
Das digitale Zeitalter bringt eine Menge an Veränderung mit sich. Das Leben ist schnelllebiger geworden, die Zeit gefühlt knapper, die Ruhephasen weniger, viele sind getrieben vom schnellen Leben und finden kaum mehr Ruhe. Dass das auch Auswirkungen auf Beziehungen, auf Familie, Kindererziehung und unsere heranreifenden Jugendlichen hat, haben wir in unserem Newsletter vom August dargestellt.
Das digitale Zeitalter bringt aber natürlich auch viele positive Aspekte mit sich.
Auf viele Annehmlichkeiten der Smartphones möchte kaum mehr einer verzichten. Das hat auch die Welt des Trainings und der sportlichen Aktivitäten verändert. Man denke nur an das „Self-Tracking“: hier zeichnen Smartphones und Armbänder die körperlichen Leistungen und Gesundheitswerte als Basis für das Training auf. Einerseits dient es dem Anwender dazu, einen Überblick über seine körperlichen und sportlichen Aktivitäten zu bekommen. Für uns als Stoffwechsel- und Leistungsdiagnostiker ist es auch ein solider Anhaltspunkt, wie aktiv der Proband in seinem Alltag ist.
Motivational sind das zumeist gute Tools, die den inneren Antrieb fördern.
Ähnlich verhält es sich mit den Trainingsplänen, die in großer Zahl im WorldWideWeb angeboten werden. Es werden relevante Daten eingegeben, ausgespuckt wird dann eine individuelle Trainingsempfehlung, der der motivierte Sportler oder Sporteinsteiger dann folgt. Seine erfassten Trainingsdaten kann er wiederum hochladen, die dann mehr oder weniger ausgewertet werden. Das erfolgt natürlich nach festgelegten Formeln und Trainingsprinzipien.
Fraglich ist nur, wie weit die Individualität solcher Programme geht.
Ob der automatisch nach den Eingaben erfolgte Trainingsplan wirklich auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden zugeschnitten ist und alle Aspekte seines Trainings und der Lebenssituation erfasst. Gibt die Anleitung des Trainings wirklich den maximalen Effekt des Trainings her? Ist die Zeit, die der Sportler in seine Aktivitäten investiert, auch gut angelegt?
Messbar wird das durch eine Stoffwechsel- und Leistungsdiagnose: Hier wird nicht per Formel der ideale Trainingspuls errechnet, sondern anhand der Stoffwechselsituation in der Muskulatur (mit Hilfe der Laktatmessung und Atemgasanalyse) punktgenau erfasst und in Folge dann der richtige Trainingspuls festgelegt. Unsere Erfahrung zeigt, dass es vor allem hier oft erhebliche Abweichungen zu den errechneten Werten gibt. Gleichzeitig überprüfen wir anhand verschiedener Blutwerte sowie des EKGs und des Blutdruckverhaltens die Gesundheit des Probanden. Dazu ist eine App natürlich nicht in der Lage.