Stärkende Kicks für eine gute Immunabwehr

Stärkende Kicks für eine gute Immunabwehr

Die Ernährung und letztendlich eine intakte Darmflora spielen eine wesentliche Rolle bei der Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems. Nicht umsonst prägte sich in den letzten Jahrzehnten der Spruch, dass „der Darm ein Spiegel unseres Immunsystems ist“.

Zunächst spielt die Vitamin C-Versorgung eine wesentliche Rolle:

Denn zu Beginn der Erkrankung sinkt der Vitamin C-Spiegel in den weißen Blutkörperchen rapide ab. Wer also über die Wintermonate stets auf eine ausreichende Vitamin C-Versorgung achtet, ist mit seiner Immunabwehr schon mal gut aufgestellt. Das erreichst Du natürlich durch sämtliche Zitrusfrüchte; frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück ist z.B. optimal. Zur umfassenden Vorbeugung sollten genügend frische Obstsorten, insbesondere Südfrüchte wie Orangen, Kiwis und Grapefruits auf Deinem Speiseplan stehen.

Immunsystemstärkend und bei einer Infektbehandlung hilfreich sind auch sekundäre Pflanzenstoffe.

Hervorzuheben sind zur Stabilisierung des Immunsystems die Senföle (alle Kohlarten, Zwiebelgewächse, Kresse, Meerrettich). Ein sehr wichtiges Spurenelement zur Immunkräftigung ist Zink. Es fördert die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Bei beginnender Erkältung ist eine frühzeitige Gabe von ca. 10-20 mg Zink (z.B. in Tablettenform) wichtig, um den Krankheitserreger rechtzeitig zu bekämpfen. Untersuchungen haben außerdem belegt, dass bei einem höheren Trainingsumfang das Risiko eines Zinkmangels größer ist, was eine langsamere Regeneration verursacht und somit ungünstig für das Immunsystem ist. Gute Zinkquellen sind Weizenkeime, Fleisch, Käse und Blütenpollen.

Auch das Immunsystem hat Durst!

Nach einer Trainingseinheit gilt es zu beachten, dass das entstandene Flüssigkeitsdefizit wieder aufgefüllt werden sollte: Zur Unterstützung der Regeneration kann dies mit kohlenhydratreichen Getränken erfolgen, abhängig davon, wie intensiv die vorangegangene Einheit war; das könnte z.B. das klassische Apfelsaftschorle sein. Desweiteren sinnvoll ist der spätere Verzehr einer kohlenhydratreichen Nahrung zur weiteren Beschleunigung der Erholungsprozesse. Denn eine gute Erholung nach dem Sport heißt auch immer ein gutes und starkes Immunsystem. Und nun: viel Spaß bei der immunstärkenden Bewegung!

 

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Immunstärkendes Training

Immunstärkendes Training

Psyche und Physis spielen eine gleichermaßen große Rolle, wenn es darum geht, eine starke und effektive Immunabwehr zu erreichen. Einerseits geht es darum, sich regelmäßig zu bewegen, wobei hier aber die Qualität von Bewegung ein entscheidender Faktor ist. Stimmt das Bewegungsausmaß, dann ist Aktivität ein äußerst stimulierender Faktor für eine gesunde Psyche – die oft sich ausbreitende Schwermütigkeit im November, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, bleibt aus.

Eine gesunde sportliche Aktivität schützt Dich also auch vor dem Novemberblues, der Deinem Immunsystem sicherlich nicht gut tut.

Was bedeutet aber nun ein qualitativ wertvolles Training?

Hier geht es entscheidend um die Intensität der Belastung, sprich die Pulswerte, die Du beim Walking, Laufen, Radeln, Schwimmen oder Deinen sonstigen Aktivitäten erreichst. Am besten immunstärkend sind Belastungen im GA1-Bereich, einer Trainingszone, in welcher der Muskel ausreichend Sauerstoff bekommt (sog. aerober Trainingsbereich) und somit teilweise zur Verbrennung auf unseren größten Energiespeicher, die Fette, zugreifen kann.

Das lockere Training im GA1-Bereich ist wenig ermüdend und hat somit kurze Regenerationszeiten, also ideal für Dein Immunsystem. Welche Pulsbereiche Du bei Dir persönlich ansteuern sollst, d.h. wo Dein GA1-Bereich liegt, das erfährst Du im Rahmen eine Stoffwechsel- und Leistungsdiagnose in den Diagnostikzentren.

Langsam, locker & lange!

Um dem Immunsystem noch eine weitere Geheimwaffe zu geben, empfehlen sich besonders Sporteinheiten im Freien. Warum das? Dort wartet das Tageslicht auf uns, idealerweise Sonnenstrahlen, welche die in unserer Haut bereits vorhandene Vitamin D-Vorstufe in aktives Vitamin D umwandeln. Dies wiederum versorgt einen auf Abwehr spezialisierten Rezeptor, der antibakterielles Cathelizidin ausschüttet. Daher:

Wenn immer möglich Sport im Freien und bei Tageslicht (auch wenn der Himmel bewölkt ist), und das nach dem Motto: „locker, langsam, lange“.

Viel Spaß dabei!

 

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Erkältungen: Warum wird der eine krank, der andere nicht?

Erkältungen: Warum wird der eine krank, der andere nicht?

Erkältungsviren haben jetzt wieder Hochsaison.

Doch warum erwischt es den einen, der gerade das Gleiche macht wie der andere, letzterer bleibt aber gesund?

Die Frage ist hier, was das Immunsystem des Einzelnen dem Erreger entgegenzusetzen hat; denn es ist sozusagen der Türsteher und entscheidet, was hereinkommt, überlebt und sich ausbreitet und was nicht. Beim einen ist die Immunabwehr und der Türsteher schwächer, da er wenig Schlaf in der Nacht und viel Stress übertags hat. Weil er gleichzeitig so unter Strom steht, ernährt er sich schlecht, das Immunsystem vermisst die notwendigen Stoffe aus der Ernährung. Und wenn er mal Sport macht, so überfordert er sich durch ein zu hohes Lauftempo, wodurch sein Immunsystem einen zusätzlichen Dämpfer bekommt. Du siehst, die Qualität und Schlagkraft unseres Immunsystems hängt von sehr vielen Faktoren ab.

Du hast daher die Möglichkeit, an sehr vielen Stellschrauben zu drehen, um Dein Immunsystem zu stärken!

Hat es uns nun erwischt, so wünschen wir uns vor allem eines: Die Erkältung soll schnell verschwinden. Wenn das Immunsystem einen guten Job macht, dann sollte die Erkältung (je nach Ausprägung) spätestens nach einer Woche wieder weg sein. Wichtige Regel jedoch: Ruhe halten, um das Immunsystem zu unterstützen; d.h. auch keine Form von sportlicher Aktivität, da es die Immunabwehr zunächst nur schwächen würde. Grundsätzlich hat Bewegung und Aktivität eine wichtige und stärkende Funktion für das Immunsystem; doch in der akuten Phase gilt es, die Beine still zu halten. Insbesondere bei Fieber solltest Du Deinem Körper die notwenige Ruhe zu geben und auf keinen Fall trainieren. Denn das kann schwerwiegende Folgen für den Herzmuskel nach sich ziehen. Fieber ist bei Infekten eine normale und sinnvolle Körperreaktion, die dem Körper hilft, Infektionen zu bekämpfen; falls die Temperatur nicht zu hoch ist, sollte das Fieber daher nicht durch Medikamente unterdrückt werden.

Was ist grundsätzlich gut für’s Immunsystem?

Eine gute und gesunde Ernährung ist zentral und entscheidend. Gleichzeitig sind Bewegung und Aktivität elementar für ein gut funktionierendes Immunsystem. Stresslevel und Schlafverhalten haben ebenfalls einen starken Einfluss auf die Abwehrkräfte unseres Körpers. Es gibt aber noch viele weitere Faktoren, die unser Immunsystem positiv beeinflussen können: Gehe beispielsweise 1x/Woche in die Sauna. Vor allem der Kaltreiz direkt nach dem Sauna-Baden hat abhärtende Effekte, egal ob als Dusche im kühlen oder kalten Wasserstrahl oder für die Hartgesottenen das Tauchbecken oder gar der angefrorene See im Freien. Solche Kaltreize empfehlen sich auch nach dem Sport (als Tautreten oder sogar als kurze barfuß-Einheit im Pulverschnee) und/oder der sich anschließenden Dusche als kurzes kaltes Abgießen am Ende. Genieß die warmen Füße danach.

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