Apr 11, 2021 | Ernährung
Die Ernährung und letztendlich eine intakte Darmflora spielen bei der Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems eine wesentliche Rolle. Nicht umsonst prägte sich in den letzten Jahrzehnten der Spruch:
„Der Darm ist der Spiegel unseres Immunsystems“
Zunächst spielt die Vitamin C-Versorgung eine wesentliche Rolle: Denn zu Beginn der Erkrankung sinkt der Vitamin C-Spiegel in den weißen Blutkörperchen rapide ab. Wer also über die Wintermonate stets auf eine ausreichende Vitamin C-Versorgung achtet, ist mit seiner Immunabwehr gut aufgestellt. Einen hohen Vitamin-C-Spiegel erreichst Du beispielsweise durch sämtliche Zitrusfrüchte; frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück ist z.B. optimal. Zur umfassenden Vorbeugung sollten genügend frische Obstsorten, insbesondere Südfrüchte wie Orangen, Kiwis und Grapefruits auf Deinem Speiseplan stehen.
Immunsystemstärkend und bei einer Infektbehandlung hilfreich sind zudem sekundäre Pflanzenstoffe. Hervorzuheben sind zur Stabilisierung des Immunsystems die Senföle (alle Kohlarten, Zwiebelgewächse, Kresse, Meerrettich etc.). Ein sehr wichtiges Spurenelement zur Immunkräftigung ist Zink. Es fördert die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Bei beginnender Erkältung ist eine frühzeitige Gabe von ca. 10-20 mg Zink (auch in Tablettenform) wichtig, um den Krankheitserreger rechtzeitig zu bekämpfen. Gute natürliche Zinkquellen sind Weizenkeime, Fleisch, Käse und Blütenpollen.
Untersuchungen haben belegt, dass bei einem höheren Trainingsumfang das Risiko eines Zinkmangels größer ist, was eine langsamere Regeneration verursacht und somit ungünstig für das Immunsystem ist. Nach einer Trainingseinheit solltest Du das entstandene Flüssigkeitsdefizit auffüllen: Zur Unterstützung der Regeneration kann dies mit kohlenhydratreichen Getränken (Apfel- oder Fruchtsaftschorle, Sportgetränke) erfolgen, abhängig davon, wie intensiv die vorangegangene Einheit war. Des weiteren ist der Verzehr einer kohlenhydratreichen Nahrung zur weiteren Beschleunigung der Erholungsprozesse sinnvoll. Denn eine gute Erholung nach dem Sport heißt auch immer ein gutes und starkes Immunsystem. Und nun: viel Spaß bei der immunstärkenden Bewegung und Ernährung!
Wir wünschen einen guten Appetit, das Team der Diagnostikzentren
Apr 11, 2021 | Training
Warum erwischt es den einen, der gerade das Gleiche macht wie der andere, letzterer bleibt aber gesund?
Die Frage ist, was die Abwehrkräfte dem Erreger entgegen setzen können. Das Immunsystem ist der Türsteher und entscheidet, was hereinkommt, überlebt und sich ausbreitet und was nicht. Beim einen ist die Immunabwehr und der Türsteher schwächer, da er wenig Schlaf in der Nacht und viel Stress übertags hat. Weil er so unter Strom steht, ernährt er sich schlecht, das Immunsystem vermisst die notwendigen Stoffe aus der Ernährung. Und wenn er mal Sport macht, so überfordert er sich, wodurch sein Immunsystem einen zusätzlichen Dämpfer bekommt. Du siehst, die Qualität oder Schlagkraft unseres Immunsystems hängt von sehr vielen Faktoren ab. Du hast vielfältige Möglichkeiten, an diesen Stellschrauben zu drehen, um Dein Immunsystem zu stärken.
Körper und Geist spielen eine gleichermaßen große Rolle, wenn es darum geht, eine starke und effektive Immunabwehr zu erreichen. Einerseits geht es darum, sich regelmäßig zu bewegen, wobei hier die Qualität der Bewegung ein entscheidender Faktor ist. Stimmt diese, dann ist Bewegung und Aktivität ein äußerst stimulierender Faktor für eine gesunde Psyche und einen starken Körper. Und gerade jetzt ist es wichtig, darauf zu achten, eine starke Infektabwehr zu erreichen.
Was bedeutet aber nun ein qualitativ wertvolles Training?
Hier geht es entscheidend um die Intensität der Belastung, sprich die Pulswerte, die Du beim Walking, Laufen, Radeln, Schwimmen oder Deinen sonstigen Aktivitäten erreichst. Am besten immunstärkend sind lockere Belastungen im GA1-Bereich, einer Trainingszone, in welcher der Muskel ausreichend Sauerstoff bekommt (sog. aerober Trainingsbereich). Somit greift Deine Muskulatur auf unseren größten Energiespeicher, die Fette, zu. Das lockere Training im GA1-Bereich ist wenig ermüdend und hat somit kurze Regenerationszeiten. Das ist ideal für Dein Immunsystem. Welche Pulsbereiche Du ansteuern sollst, d.h. wo Dein GA1-Bereich liegt, das erfährst Du im Rahmen eine Stoffwechsel- und Leistungsdiagnose in den Diagnostikzentren.
Um Deinem Immunsystem noch eine weitere Geheimwaffe zu geben, empfehlen sich besonders Sporteinheiten im Freien. Warum? Dort wartet das Tageslicht auf Dich, idealerweise Sonnenstrahlen. Diese wandeln die in unserer Haut bereits vorhandene Vitamin D-Vorstufe in aktives Vitamin D um. Das versorgt wiederum einen auf Abwehr spezialisierten Rezeptor, der antibakterielles Cathelizidin ausschüttet. Daher: Wenn immer möglich Sport im Freien und bei Tageslicht nach dem Motto: „locker, langsam, lange“. Viel Spaß dabei!
Apr 11, 2021 | Medizin/ Wissenschaft
Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung wurden im Frühjahr 2020 hart getroffen. Denn das Augenmerk der Gesundheitsförderung lag bisher nur auf nicht übertragbaren Krankheiten. Es wurden gesundheitsfördernde Maßnahmen zum Abbau von Rückenbeschwerden angesetzt, zum Stressabbau, zur Gewichtsverringerung, zur Kreislauf- und Immunstärkung und vieles mehr. Seit mehr als einem Jahr steht aber ein Virus im Mittelpunkt des Geschehens, an die Stelle von Bewegungsangeboten in Gruppen oder Stressmanagement- sowie Ernährungsseminaren trat Abstandhalten, Distanz und Home-Office.
Was ist in der Zwischenzeit mit den Mitarbeitern passiert?
Viele Menschen im Home-Office klagen über eine verstärkte Inaktivität, die Corona-Kilos sammeln sich um die Hüfte, die Psyche leidet. Wer es nicht schafft, seinen Hintern hoch zu bekommen und nach einem langen stressigen Arbeitstag zu Hause seine Spannung durch eine Bewegungseinheit abzubauen, wird zunehmend unzufriedener. Verschärft wird diese Situation, wenn gleichzeitig die Kinder, denen auch der notwendige Ausgleich fehlt, wegen Home-Scooling zu Hause sind.
Ein paar Betriebe gehen aktuell einen anderen Weg und laden Ihre Mitarbeiter ein, an digitalen Angeboten teilzunehmen.
Natürlich leben die BGF-Maßnahmen in den Betrieben vom gemeinsamen Tun, das sind die „weichen Faktoren“ der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Am Folgetag der Bewegungseinheit sprechen die Teilnehmer über den gemeinsamen Muskelkater, es unterhalten sich Mitarbeiter in den Kursen, die sonst keinen Kontakt haben, es entsteht ein „Wir“-Gefühl. Doch auch digitale Maßnahmen bieten diese Chance. Face-to-face können individuelle Strategien für eine bessere Gesundheit, eine entstressende Lebensführung sowie Strategien für den inneren Schweinehund entwickelt werden. So wird die Eigenverantwortung gestärkt.
Das Konzept der Diagnostikzentren zur Betrieblichen Gesundheitsförderung ist seit Anfang an „corona-konform“.
Die sportmedizinische Diagnostik wird unter den aktuellen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt. Danach bekommt der Mitarbeiter einen auf seine Situation zugeschnittenen Trainingsplan, den er dann selbständig abarbeiten kann, unter monatlicher Kontrolle durch Sportwissenschaftler. Grundsätzliches Ziel ist es, die Eigenverantwortung des Mitarbeiters über den Betreuungszeitraum herauszubilden. In dieses Konzept können Online-Kurse zur persönlichen Anleitung des Mitarbeiters eingeflochten werden.
Dem nicht genug: Wir konnten einen starken Partner für die digitale Erweiterung unseres Portfolios gewinnen. Es ist eine digitale Dienstleistung, die eine nur niedrige Einstiegsschwelle für die Mitarbeiter darstellt. Da die Maßnahme nicht individualisiert ist, sind die Einstiegskosten für den Betrieb im Vergleich zur individuellen Betreuung mit den Konzepten der Diagnostikzentren niedrig.
Neugierig geworden? Wir stellen dieses Digital-Konzept und die – auch zu Corona-Zeiten – vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Betrieblichen Gesundheitsförderung im Mai auf einem Digital-Workshop vor.