Zunächst scheint diese Fragestellung etwas verwirrend zu sein, denn was sollen Rückenschmerzen mit dem Essen zu tun haben; doch ist auf die Frage, ob man bei Rückenschmerz auch über eine gesunde Ernährung Einfluss nehmen kann, bei vielen Betroffenen ein eindeutiges „ja“ zu geben.

Menge & Kalorien – wichtig bei Rückenschmerzen

Erster wichtiger Punkt ist die Essmenge und die zugeführten Kalorien im Bezug zum Verbrauch, also dem Grundumsatz zzgl. dem Arbeitsumsatz durch Aktivitäten im Alltag und Sport. Liegt nämlich die zugeführte Menge über dem Verbrauch, kommt es zwangsläufig zur Gewichtszunahme. Ein zu hohes Körpergewicht wirkt sich natürlich ungünstig auf Wirbelsäule und Bandscheiben aus, da der „vorn angeschnallte Rucksack“ natürlich die Statik der Wirbelsäule ungünstig beeinflusst. Der schwere Bauch zieht die Lendenwirbelsäule in eine verstärkte Lendenlordose, also ins Hohlkreuz. Nicht jede Bandscheibe mag das. Bei vielen Menschen kommt es dadurch zu Rückenproblemen oder die bestehende Problematik wird verstärkt.

Zucker verursacht Schmerzen

Aber auch die Qualität des Essens beeinflusst Rückenschmerzen und Bandscheibenleiden. Laut Prof. Dietrich Grönemeyer*, dem Bruder des Sängers Herbert, können besonders stark zuckerhaltige Lebensmittel den Gelenkknorpel schädigen.

„Durch den Zucker entsteht in den Knorpeln ein saures Milieu, sie nutzen schneller ab und schmerzen.“

Er empfiehlt daher eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und wenig Süßem.

Nicht zuletzt erachten wir auch das Verhalten beim Essen und die Verhältnisse um die Mahlzeit als wichtig: Nimmt man sich Zeit zum Essen oder schlingt man die Mahlzeit nur schnell hinunter? Genieße Dein Essen und nehme Dir ausreichend Zeit für die mittägliche Pause, so gehst Du achtsam mit Dir um; Achtsamkeit entstresst, das ist ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Rückenbeschwerden.

 

 

*Quelle: Grönemeyer, D.: „Meine zehn Tipps gegen Rückenschmerzen“ unter www.eatsmarter.de/gesund-leben/gesundheit

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